19 - die Chefvisite

19 - die Chefvisite

#208 Immer neue Corona-Warnungen: „Die Menschen stumpfen ab“

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„Der Katastrophen-Chor ist gefährlich“: Wegen der dauernden Warnungen vor einer schweren Corona-Welle im Herbst stumpften die Menschen ab „und schalten die Nachrichten aus“, sagt die frühere Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt bei „19 – die Chefvisite“. Ähnliches drohe auch durch die ständige Beschwörung einer Energiekrise im Winter „mit Wärmestuben für ältere Menschen“, kritisiert Schmidt: „Das führt auf Dauer zu sozialen Unruhen, nicht zu Solidarität in der Gesellschaft.“ Die Politik müsse verbal abrüsten, Panikmache helfe nicht. Denn: „Niemand weiß, was im Herbst kommt“, so Schmidt. Ihr aktueller Amtsnachfolger Karl Lauterbach solle sich auch mal positiv äußern, „um die Menschen mitzunehmen“.

Im Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und wechselnden Gästen Orientierung bei aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!

#207 Wahnsinn: SPD warnt vor Horror-Herbst und Killer-Virus – mit Panik-Politik in den Corona-Herbst?

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„Auf die schlimmstmögliche Variante vorbereiten“: Die SPD-Fraktionsvize im Bundestag, Dagmar Schmidt, hält eine tödlichere Mutation des Corona-Virus im Herbst für möglich. Bei „19 – die Chefvisite“ nennt sie entsprechende Warnungen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ein Signal an alle, die glaubten die Pandemie „sei schon vorbei“. Wegen der fehlenden Impfpflicht schließt Schmidt auch die Rückkehr von Covid-Maßnahmen nicht aus. Ihr „klares Ziel“ ist der Aufbau eines Impfregisters. Insgesamt müsse das Gesundheitswesen in Deutschland digitaler werden, so Schmidt. Dazu sollten mehr Gesundheitsdaten von Bürgern erhoben werden.
Im Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und wechselnden Gästen von Montag bis Freitag Orientierung bei den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!

#206 Impfpflicht „tot“: Lauterbach-Fehler machen fassungslos – Minister beschädigt Amt

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Das Beharren von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf einer Impfpflicht und seine „seltsamen Begründungen“ machen die CDU-Bundestagsabgeordnete Jana Schimke fassungslos: „Mir fehlen die Worte“, sagt Schimke bei „19 – die Chefvisite“. Lauterbach sei „besser auf dem Podium eines medizinischen Kongresses aufgehoben als im Ministerium“, so die Abgeordnete: „Seine politischen Fehleinschätzungen beschädigen das Amt.“ Schimke, die den Antrag im Bundestag gegen eine Impfpflicht mitgetragen hatte, hält diese für „tot“. Sie plädiert stattdessen für „weniger Zwang“: „Die Leute haben ein gutes Gefühl dafür, was gut für sie ist.“

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#205 Studie: Corona-Tests verhindern 62.000 Tote in Deutschland

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Corona-Tests in Deutschland haben schätzungsweise 62.000 Tote durch Covid-19 zwischen April 2020 und September 2021 verhindert. Zugleich seien mindestens 2,8 Milliarden Euro an Gesundheitskosten eingespart worden, sagt der Geschäftsführer des Herstellers Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Christian Paetzke, bei „19 – die Chefvisite“. Tests gäben Gewissheit und ermöglichten die frühzeitige Unterbrechung von Infektionsketten. Durch die so reduzierte Ausbreitung von Corona seien weitere Lockdowns vermieden worden. Ohne Tests wäre die deutsche Wirtschaft um weitere rund 36,5 Milliarden Euro belastet worden, rechnet Paetzke auf Basis einer Studie seines Unternehmens vor. Der Trend zum Selbsttest durch Patienten zeichne sich auch bei anderen Erkrankungen ab, so Paetzke.

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#204 Virologe Stöhr: Freiheit für Impfverweigerer – Corona wird milder als Grippe

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Für den renommierten Virologen Professor Klaus Stöhr müssen Ungeimpfte „natürlich“ wieder integriert werden – und ganz normal ins Restaurant gehen können „wie Leute, die rauchen oder Alkohol trinken“: Corona zähle inzwischen zu den „ganz normalen Lebensrisiken“, sagt Stöhr bei „19 – die Chefvisite“, für die jeder selbst verantwortlich sei. Stöhr sieht Corona auf dem Weg zu einer saisonalen Atemwegserkrankung, die möglicherweise „milder als Influenza“ wird. Eine Mutation des Virus zu einer wieder gefährlicheren Variante „kann ich mir überhaupt nicht vorstellen“, betont der Experte: „Das gibt es bei keiner saisonalen Infektionskrankheit.“
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#203 Not an Schulen: 250.000 Schüler aus der Ukraine fliehen nach Deutschland / 15.000 Lehrer fehlen

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Rund 250.00 schulpflichtige Kinder dürften mit der Flüchtlingswelle aus der Ukraine nach Deutschland kommen, schätzt Heinz-Peter Meidinger, der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Dies würde einen zusätzlichen Bedarf von etwa 15.000 Lehrkräften bedeuten, sagt Meidinger bei „19 ­– die Chefvisite“. Dabei arbeitete das deutsche Bildungssystem „bereits seit Jahren an der Anschlagsgrenze“. Zudem seien derzeit rund zehn Prozent der Lehrkräfte an Corona erkrankt oder in Quarantäne.

„Niemand weiß, woher zusätzliche Lehrkräfte kommen sollen, die haben wir schlicht und ergreifend nicht.“ Auf jeden Fall müssten auch digitale Angebote dabei helfen, den wachsenden Bildungsbedarf zu decken. Die ukrainischen Schulkinder seien motiviert. Meidinger: „Obwohl bei der Flucht nicht viel mitgenommen werden konnte, haben ukrainische Kinder und Jugendliche oft ihre Schulbücher dabei.“

Von einer zu frühen Aufgabe der Corona-Schutzmaßnahmen an den Schulen hält Meidinger angesichts der aktuell hohen Infektionszahlen nichts. „Gerade Eltern vorerkrankter Kinder fühlen sich schutzlos.“ Er plädiert für ein Festhalten an den Vorkehrungen „zumindest bis Ostern.“

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#202 Uniklinik behandelt krebskranke Kinder aus Ukraine / Schluss mit „Sommerwelle“-Alarmismus

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Die Kinder-Onkologie der Universitätsmedizin Essen hat krebskranke Kinder aus der Ukraine aufgenommen. Klinikchef Professor Jochen A. Werner berichtet bei „19 – die Chefvisite“, dass die Patienten und ihre Angehörigen mit dem Bus aus dem polnischen Krakau gebracht worden seien – unter „extrem schwierigen Bedingungen“. In der Ukraine seien sie „durch den Krieg hochgradig gefährdet“ gewesen.
Der Pianist und Dirigent Justus Frantz nennt den Krieg in der Ukraine im Videocast „entsetzlich“. Er will mit seiner „Philharmonie der Nationen“, in der sowohl russische als auch ukrainische Musiker spielen, nun auf „Friedenstournee“ gehen. Ein erster Auftritt ist am 2. April in Lübeck geplant. Ihm gehe es darum, dass „junge Leute die Zukunft aufbauen“, so Frantz. Konflikte gebe es in seinem Ensemble keine, auch die Russen dort verurteilten den Krieg: „Ich habe noch nie nationalistische Feindschaft erlebt“, betont er.
Nach der Warnung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor einer Corona-„Sommerwelle“ spricht Klinikchef Werner von „erneutem Alarmismus“. Dieser dürfe nicht dazu führen, dass „Intensivpflegekräfte jetzt endgültig aufhören“ oder niemand mehr Urlaub buche, mahnt der Mediziner. Statt andauernder Warnung fordert er von der Politik, endlich korrekte Meldeverfahren und Zahlenwerke für das Monitoring der Pandemie aufzubauen: „Das ist seit zwei Jahren überfällig“, so Werner.
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#201 Ukraine-Krieg: Nuklear-Angst – Finger weg von Jodtabletten!

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Der Chef der Essener Uniklinik warnt davor, aus „Hysterie“ und Angst vor Atomstrahlen jetzt Jodtabletten einzunehmen. Bei „19 – die Chefvisite“ sagt Professor Jochen A. Werner, viele akute Sorgen seien nach den Kämpfen um das südukrainische Atomkraftwerk Saporischschja „total übertrieben“. Das Hamstern von Jodtabletten, die einen Schutz gegen nukleare Strahlung bieten können und die vielfach bereits vergriffen sind, komme „aus der Angst heraus“. Die Menschen sollten angesichts des Kriegs Russlands gegen die Ukraine besser Ruhe bewahren. Der Mediziner erwartet eine Zunahme von Angststörungen und Psychosen, die ärztlich behandelt werden müssten. Viele Menschen stünden vor dem Durchdrehen, denn der Ukraine-Krieg werde auf die noch nicht abgeschlossene Corona-Krise „aufgepfropft“, so Werner.
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#200 Entspannung in Kliniken: Deutlich weniger Corona-Patienten

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„Der Druck nimmt ab“: Im Essener Uniklinikum seien schneller als erwartet weniger Neuaufnahmen wegen Corona angekommen, sagt Vorstandschef Professor Jochen A. Werner bei „19 – die Chefvisite“. „Die Zahlen sinken“ und die Lage werde langsam „besser“, so Werner, der von noch 100 positiv auf eine Covid-Infektion getesteten Patienten berichtet. Zudem zeichne sich leichte Entspannung beim Personal ab: Immer mehr Mitarbeiter kämen aus Krankheit oder Quarantäne zurück auf ihre Stelle. Werner betont aber, dass die Belastung für die Mediziner hoch bleibe: „Wir müssen auch auf die Ärzte und deren Arbeitskraft achten.“

Im Streit um eine Impfpflicht nennt der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum die Regierung „nicht handlungsfähig“. Bundeskanzler Olaf Scholz habe für seinen Plan keine eigene Mehrheit und keine Unterstützung aus der Opposition. Die Ampelkoalition habe die Gelegenheit „für einen vernünftigen Kompromiss verpasst“. Dieser biete sich in Form einer Impfpflicht für Über-60-Jährige an, so der FDP-Politiker: „Darüber kann man reden.“

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#199 Top-Virologe Streeck: Schluss mit Testeritis, 2G und Impfpflicht!

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Der Bonner Virologe Professor Hendrik Streeck fordert das Ende der allgegenwärtigen Corona-Tests. „Wir müssen von der Testeritis wegkommen“, sagte Streeck im Videocast „19 – die Chefvisite“. „Anlassloses Testen ist nicht mehr zielführend, gerade bei der PCR“, so Streeck, der dem Expertenrat der Bundesregierung angehört. Die genauere PCR solle „nur noch symptombezogen“ eingesetzt werden, alles andere hätte „wirtschaftliche und ökologische Folgen“, warnte der Virologe.

Mit Omikron geht die Pandemie für Streeck „in eine Phase über, in der wir mehr auf Eigenverantwortung der Bürger setzen müssen“. Daher befürworte er schrittweise Lockerungen der Corona-Einschränkungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse. Alle möglichen Schutzmaßnahmen seien bekannt. Nun sei es an der Zeit, diesen „Werkzeugkasten aus den staatlichen Händen in die privaten zu geben“, sagte Streeck. So gebe es zum Beispiel keinen Grund mehr dafür, die 2G-Regel im Einzelhandel aufrecht zu erhalten.

Streeck sprach sich eindeutig gegen eine allgemeine Impfpflicht aus. Die Impfung diene dem Selbstschutz und biete keine Sicherheit vor Ansteckung und Weitergabe des Virus. Aus diesem Grund ist er auch „skeptisch“ bei der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, etwa für Alten- und Krankenpfleger. Studien hätten gezeigt, dass auch beim Schutz gefährdeter Gruppen eine FFP2-Maske „viel besser“ wirke. Diese „reduziert die Weitergabe des Virus um 80 Prozent“ und damit deutlich mehr als eine Impfung, so Streeck.

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Über diesen Podcast

Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag (10 Uhr) die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Jetzt informieren und einschalten, unter: https://bit.ly/DUBChefvisite

von und mit Jens de Buhr und Prof. Dr. Jochen Werner

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