#181 Corona in den USA: Omikron wird Alltag, Infizierte arbeiten
In den USA ist es alltäglich, dass auch Corona-Infizierte zur Arbeit gehen – selbst im Gesundheitswesen. Viele Krankenpfleger „kommen gerne zurück“, obwohl sie in Quarantäne müssten, sagt Professor Magis Mandapathil, die an der Georgetown University in der US-Hauptstadt Washington, D.C. arbeitet, bei „19 – die Chefvisite“: „Manche melden ihre Infektion dem Arbeitgeber gar nicht.“ Denn Krankheits- und Quarantänetage würden meist entweder mit dem Urlaub verrechnet oder nicht bezahlt. Das erhöhe den Druck, auch mit einer Corona-Infektion bei der Arbeit zu erscheinen. Trotz zum Teil mehr als einer Million Neuinfektionen am Tag gibt es vor allem in republikanisch geführten US-Bundesstaaten kaum Restriktionen: In Maryland zum Beispiel sei die „Freiheit, ins Restaurant zu gehen“, weder durch Tests noch durch Impfkontrollen eingeschränkt, berichtet Mandapathil. Die HNO-Spezialistin, die zuvor in Deutschland tätig war, sieht einen wichtigen Unterschied zum hiesigen Umgang mit der Pandemie: Die USA setzten eindeutig mehr auf Covid-Medikamente.
Im Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und wechselnden Gästen von Montag bis Freitag Orientierung bei den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!
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