#170 Omikron: Keine Panik in der Klinik
Die Universitätsmedizin Essen sieht sich gut vorbereitet für die erwartete nächste Corona-Welle durch die Omikron-Mutation. Panik werde er „nicht zulassen“, sagt Klinikchef Professor Jochen A. Werner bei „19 – die Chefvisite“. Sein Team sei durch die vergangenen zwei Jahre hervorragend „trainiert“, betont Werner. Die Lage müsse beobachtet werden, eine „Katastrophensituation“ zeichne sich aber zurzeit nicht ab. Für unverändert wichtig hält der Klinikchef die immer noch nicht umgesetzte zentrale Koordination der Covid-19-Versorgung in Krankenhäusern. Hier drohe Gefahr für die nicht an dieser Infektion Erkrankten. Der Kaufmännische Direktor der Uniklinik, Thorsten Kaatze, rechnet vor allem mit vielen Covid-Fällen, die durch „kurze Aufenthalte auf der Normalstation“ behandelt werden könnten. Wie schwer die Verläufe bei Omikron sind, sei zwar „noch nicht abschätzbar“, zum Jahresstart erwartet Kaatze aber keine Überlastung der Intensivstationen. Medizinisches Material, Ausrüstung und Geräte seien ausreichend vorhanden. Wichtiger denn je sei die frühzeitige Information durch PCR-Testergebnisse. Beim Personal aber „leben wir in einer Mangelwirtschaft“, so Kaatze. Dennoch wolle er möglichst vielen Beschäftigten einen Weihnachtsurlaub ermöglichen.
Im Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und wechselnden Gästen von Montag bis Freitag Orientierung bei den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!
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